Naturerlebnisbad

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„Auszug zum Naturerlebnisbad aus dem GRÜNEN Stadtmagazin“

Hier finden Sie den von Grünen, FDP und WIR erarbeiteten Konzeptentwurf zum Naturerlebnisbad/-raum in Schwentinental, eine Information zu Naturerlebnisbädern und einen Link zu unseren aktuellen Presseerklärungen zu diesem Thema:

„Naturerlebnisraum Schwentine“

Das Projekt:

Schwentinental hat mit dem Bereich entlang der Schwentine zwischen Oppendorfer Mühle und Jahnplatz ein reichhaltiges, vielfältiges Naturareal, in das mit dem Freibad und dem Wildpark Attraktionen eingebunden sind, die eine überregionale Bedeutung und Anziehungskraft haben. Wildpark, Freibad, FFH-Gebiet „untere Schwentine“ (dies beinhaltet auch das Naturschutzgebiet „Altarm der Schwentine“) und der Wasserwanderweg Schwentine sollen mit unserem Konzept in einen inhaltlichen Zusammenhang eines „Naturerlebnisraumes Schwentine“ gebracht werden, räumlich sichtbar verbunden und inhaltlich verknüpft durch ein einheitliches umwelt- und erlebnispädagogisches Konzept. Zudem stellt dieser Bereich ein verbindendes Element der bisherigen Gemeinden Klausdorf und Raisdorf dar, die in der noch jungen Stadt Schwentinental aufgegangen sind. Als ein erstes großes gemeinsames Projekt wird der Naturerlebnisraum den sozialen Zusammenhalt und das Gemeinschaftsgefühl der beiden Ortsteile spürbar stärken.

Die Bereiche:

Freibad: das dringend sanierungsbedürftige, in Teilen bereits abgängige Freibad wird in ein Naturerlebnisbad umgewandelt. Das innovative und ökologisch besonders hervorzuhebende Konzept zeichnet sich durch den Verzicht auf Chlor aus, die Wasserfiltration wird zuverlässig in einen Schilfbereich („Geomatrix“) verlegt. Das Naturerlebnisbad wird ein Alleinstellungsmerkmal der Stadt Schwentinental in Schleswig-Holstein sein.

→ das Konzept:

  • Innovative Öko-Hightech Filtration des Badewassers und chlorfreier Betrieb als Alleinstellungsmerkmal
  • Alle wesentlichen Merkmale des Freibades (50 m Sportbahnen, 5-Meter Sprungturm, Wasserrutsche, zentraler Charakter als Schwimmsportstätte) bleiben erhalten
  • Optische und nachhaltige Aufwertung des Bades durch Verwendung von Naturwerkstoffen (z.B. Holz) auch im Beckenrandbereich.
  • Erlebnisbereiche für Kinder zum Thema Wasser (Planschbecken, Matschbereich, Wasserspiele, Strandzone im Nichtschwimmerbereich)
  • natürliches Klassenzimmer mit Schwerpunktthema Wasser
  • Schaffung von einer Verbindung zum Wildpark und zur Schwentine, Öffnung von Teilen des Freibad-bereiches im Winter für die öffentliche Nutzung (siehe Freizeitpark des Freibades Göttingen-Weende)
  • Installation von Solarkollektoren (Wärme und Photovoltaik) auf dem Dach der Funktions- und Technikgebäude
  • Schautafeln, die auch von außen die Funktionsweise und ökologische Besonderheit des Naturerlebnisbades anschaulich machen

 

Wildpark: der Schwentinepark ist in die Jahre gekommen, insbesondere das nicht mehr artgerechte, abgängige Wildschweingehege, aber auch andere Bereiche bedürfen dringend einer grundlegenden Neukonzeption.

→ das Konzept:

  • Instandsetzung der Gehege, schrittweise Umwandlung und Schwerpunktsetzung in Richtung (alte) heimische Nutztierrassen
  • die Haltung von Wildtieren, die in den Freigehegen nicht artgerecht gehalten werden können, wird sukzessive aufgegeben.
  • Etablierung neuer und Ausbau vorhandener umweltpädagogischer Konzepte (z.B. vom NABU projektierter insekten- und vogelfreundlicher Schaugarten, Umwelt- und Abfallberatung im „Knik Hus“ durch den BUND)
  • Aufbau eines Naturklassenzimmers für Schulen- und Kindergärten für die Sommermonate mit einem Schaugarten, der die heimische Pflanzenwelt erfahrbar macht.
  • Umwandlung des in die Jahre gekommenen Spielplatzes in ein Kinder-Abenteuerland, welches die Kombination von Spielmöglichkeiten und Naturerfahrung ermöglicht.

 

FFH („Flora-Fauna-Habitat“)-Gebiet „Untere Schwentine“:

Das FFH-Gebiet „Untere Schwentine“ umfasst u.a. ein kleines und durch den hindurchführenden Wanderweg sehr exponiertes Naturschutzgebiet. Das führt immer wieder zu Konflikten. Ziel muss es sein diesen Bereich besser zu schützen, gleichzeitig aber seine Schutzwürdigkeit und das FFH-Gebiet insgesamt erlebbarer zu machen

→Das Konzept:

  • besserer Schutz des Kernbereichs des Naturschutzgebietes (Zäune, Beschilderung)
  • Beobachtungspodest im NSG für den Wasser- und Uferbereich
  • Einrichtung eines erlebnispädagogischen Bereichs (Natur zum Anfassen)
  • mehr umweltpädagogische Elemente (Schautafeln etc.)
  • Naturführungen (frühmorgens, abends etc.)

 

Wasserwanderweg  Schwentine:

Die Schwentine ist ein  außerordentlich attraktiver, stark frequentierter und in weiten Teilen naturbelassener Wasserwanderweg. Die Nutzung führt aber auch zu problematischen Beeinträchtigungen hochsensibler Bereiche. Es muss also ein Weg gefunden werden, einerseits die Attraktivität für Wasserwanderer, Wanderer und Radfahrer zu erhalten bzw. unter Anerkennung des Vorrangprinzips der Natur zu erhöhen, andererseits aber gefährdete und sensible Bereiche besser zu schützen.

→Das Konzept:

  • gezielte Lenkungsmaßnahmen für Wasserwanderer, konsequentere Sperrung sensibler Bereiche
  • Aufwertung des Anlegebereichs im Bereich des Kanuschuppens bzw. der Ein- und Umsetzstelle am Rosensee (z.B. Schaffung eines Picknickbereichs)
  • Einrichtung eines während der Freibadsaison betriebenen, von außen zugänglichen Biwak-/Zeltbereichs auf dem Freibadgelände mit 1-2 „Übernachtungsfässern“, Verwaltung durch das Freibadpersonal
  • Errichtung einer Elektroladesäule durch Pedelecs
  • Bessere Ausschilderung der Wege für Radfahrer und Wanderer

 

 

Umwelt- und Erlebnispädagogisches Gesamtkonzept:

Ein einheitliches umwelt- und erlebnispädagogisches Konzept soll in Zusammenarbeit mit den Schulen, Kindergärten, Naturschutzverbänden und anderen Interessierten erarbeitet werden

→Das Konzept:

  • Einheitliche Optik/ grafischer Auftritt der pädagogischen Elemente in allen vier Bereichen
  • Ausschilderung einer Wanderroute „Naturerlebnisraum Schwentine“
  • Flyer/Führer „Naturerlebnisraum Schwentine“

 

Die Beteiligten:

Ziel ist es im Rahmen des Konzeptes ein möglichst breites Engagement interessierter Bürgerinnen und Bürger, verschiedenster Gruppen und Institutionen und eine sehr starke regionale Vernetzung zu erreichen.

→ Angestrebt werden soll u.a.

  • Aktive Präsenz in den entsprechenden Gewässerverbänden der Schwentine,
  • Mitgliedschaft Aktivregion Schwentine-Holsteinische Schweiz

→ Beteiligt werden sollen:

  • Naturschutzverbände
  • Sportvereine (u.a. TSV Klausdorf, Raisdorfer TSV, Kanuvereine im Stadtgebiet und im Kieler Bereich der Schwentine, DLRG, weitere Nutzer des Freibades und der Schwentine)
  • Kindergärten und Schulen, Volkshochschule
  • Verein der Freunde des Freibades Schwentinental, Verein der Freunde des Schwentineparks

Stadtverwaltung, Parteien und Wählergemeinschaften vor Ort, Kirchengemeinden, Angelvereine, Kleingartenverein

 

Finanzierung skizziert:

Freibadsanierung:

– 45 % aus Fördergeldern des Bundes (ca. 1,2 Mio. €)

– 10 % aus Landesfördermitteln (250.000 €), sofern aufrecht zu erhalten

– 15 % aus Mitteln des Kreises Plön (450.000 €)

– 30 % aus Haushaltsmitteln der Stadt (800.000 – 1,1 Mio. €)

Naturerlebnisraumkonzept:

– Fördergelder (z.B. EU-Mittel durch Aktivregion, weitere Förderprogramme)

– Spenden (z.B. Bingo (insbesondere umweltpädagogische Aspekte), privat, ansässiges Gewerbe, Verein der Freunde des Schwentineparks, etc.)

– Haushaltsmittel der Stadt

 

Hier sind die gemeinsamen Presseerklärungen zu diesem Projekt zu finden:

Presse Naturerlebnisbad/-raum